In Memorial: Ludwig Feuerbach

So meint der "Wachtturm" verkündigen zu können

Mit auf dem Bild (unten links) Feuerbach. Wer sich über diese "Wurzel" etwas näher informieren möchte, hat nachstehend die Gelegenheit dazu.

Es sind sicherlich keine "leichten" Texte, die der Religionsphilosoph Ludwig Feuerbach (1804-1872) dereinst mal zu Papier brachte. [1] Immerhin, in griffiger Form fasste er seinen Grundgedanken einmal in die Worte:

"Gott war mein erster Gedanke, die Vernunft mein zweiter, der Mensch mein dritter und letzter Gedanke."

Vor Feuerbach bestand Religionskritik vielfach nur aus undifferenzierten Schlagworten, wie: Priesterbetrug, Verdummung, Aberglaube. Das Verdienst von Feuerbach ist es, dass er sich davon absetzte und sich bemühte, tiefer zu sehen.

Im Ausklang seines Hauptwerkes "Das Wesen des Christentums" meint er beispielsweise:

"Die Christen wollen sogut glückselig sein als die Heiden. Der Unterschied ist nur, daß die Heiden den Himmel auf die Erde, die Christen die Erde in den Himmel versetzten."

Ergänzend hielt er in späteren Jahren "Vorlesungen über das Wesen der Religion" In ihnen erläutert er seine Intentionen auch mit den Worten:

"Mir war es und ist es vor allem darum zu tun, das dunkle Wesen der Religion mit der Fackel der Vernunft zu beleuchten, damit der Mensch endlich aufhöre, eine Beute, ein Spielball aller jener menschenfeindlichen Mächte zu sein, die sich von jeher, die sich noch heute des Dunkels der Religion zur Unterdrückung des Menschen bedienen.

Mein Zweck war, zu beweisen, daß die Mächte, vor denen er sich nicht scheut selbst blutige Menschenopfer darzubringen, um sie günstig zu machen, nur Geschöpfe seines eigenen unfreien, furchtsamen Gemütes und unwissenden, ungebildeten Verstandes sind, zu beweisen, daß überhaupt das Wesen, welches der Mensch als ein anderes von ihm unterschiedenes Wesen in der Religion und Theologie sich gegenübersetzt, sein eigenes Wesen ist, damit der Mensch, da er doch unbewußt immer nur von seinem eigenen Wesen beherrscht und bestimmt wird, im Zukunft mit Bewußtsein sein eigenes, das menschliche Wesen zum Gesetz und Bestimmungsgrund, Ziel und Maßstab seiner Moral und Politik mache."

Und weiter:

"Ich verneine nur das phantastische Scheinwesen der Theologie und Religion, um das wirkliche Wesen des Menschen zu bejahen."

Seine Thesen zusammenfassend äußert er:

"Der erste Paragraph im 'Wesen der Religion' lautet, kurz zusammengefaßt, also: Das Abhängigkeitsgefühl ist der Grund der Religion, der ursprüngliche Gegenstand dieses Abhängigkeitsgefühls ist aber die Natur, die Natur also (ist) der erste Gegenstand der Religion."

Weiter:

"Das für den Menschen empfindlichste, schmerzlichste Endlichkeitsgefühl ist aber das Gefühl oder das Bewußtsein, daß er einst wirklich endet, daß er stirbt. Wenn der Mensch nicht stürbe, wenn er ewig lebte, wenn also k e i n T o d wäre, so wäre auch k e i n e R e l i g i o n."

"Der Mensch befriedigt in der Religion k e i n e a n d e r e n W e s e n; er befriedigt in ihr sein e i g e n e s W e s e n."

"Der Mensch glaubt Götter nicht nur, weil er Phantasie und Gefühl hat sondern auch, weil er den Trieb hat, glücklich zu sein.

Er glaubt ein vollkommenes Wesen, weil er selbst vollkommen zu sein wünscht; er glaubt ein unsterbliches Wesen, weil er selbst nicht zu sterben wünscht. Was er selbst nicht ist, aber zu sein wünscht, das stellt er sich in seinen Göttern als seiend vor; die Götter sind die als wirklich gedachten, die in wirkliche Wesen verwandelten Wünsche des Menschen; ein Gott ist der in der Phantasie befriedigte Glückseliigkeitstrieb des Menschen. Hätte der Mensch keine Wünsche, so hätte er trotz Phantasie und Gefühl keine Religion, keine Götter."

Ferner:

"Gäbe es kein Unglück, keine Not, kurz keine Übel, so gäbe es auch keine Götter."

Auch in dem Hauptwerk "Das Wesen des Christentums" begegnet man dieser These. Etwa in seinem Ausruf:

"Der Glaube an die Vorsehung ist der Glaube an den eigenen Wert - daher die wohltätigen Folgen dieses Glaubens, aber auch die falsche Demut, der religiöse Hochmut, der sich zwar nicht auf sich verlässt, aber dafür dem lieben Gott die Sorge für sich überlässt -, der Glaube des Menschen an sich selbst, Gott bekümmert sich um mich; er beabsichtigt mein Glück, mein Heil; er will, dass ich selig werde; aber dasselbe will ich auch; mein eigenes Interesse ist also das Interesse Gottes, mein eigener Wille Gottes Wille, mein eigener Endzweck

Gottes Zweck - die Liebe Gottes zu mir nichts als meine vergötterte Selbstliebe. Woran glaube ich also in der Vorsehung als an die göttliche Realität und Bedeutung meines eignen Wesens?

Aber wo die Vorsehung geglaubt wird, da wird der Glaube an Gott von dem Glauben an die Vorsehung abhängig gemacht. Wer leugnet, dass eine Vorsehung ist, leugnet, dass Gott ist oder - was dasselbe - Gott G o t t ist; denn ein Gott, der nicht die Vorsehung des Menschen, ist ein lächerlicher Gott, ein Gott, dem die göttlichste, anbetungswürdigste Wesenseigenschaft fehlt. Folglich ist der Glaube an Gott nichts anderes als der Glaube an die menschliche Würde, der Glaube des Menschen an die absolute Realität und Bedeutung seines Wesens."

Als praktische Konsequenz schlußfolgert er daraus:

"'Wer Wissenschaft hat', sagt schon Goethe, 'braucht die Religion nicht'. Ich setze statt des Wortes 'Wissenschaft' Bildung, weil Bildung den ganzen Menschen umfaßt."

Es ist schon verständlich, dass die Theologen ob solcher Thesen von Feuerbach nicht sonderlich angetan sind. Wo das Mittel des totschweigens nicht greift, wird in der Regel abwertend kommentiert. [2] Indes zu registrieren ist auch, dass der bekannte protestantische Theologe Karl Barth, auf Feuerbach angesprochen, sich zu dem Eingeständnis genötigt sah, Feuerbach habe mit seiner Religionskritik einen "Pfahl ins Fleisch der Theologie" gerammt.

In der Konsequenz dieser Religionskritik suchte man theologischerseits, beispielsweise mittels der sogenannten "liberalen Theologie", diese Kritik zu "neutralisieren", indem man diverse Zugeständnisse an den nichttheologischen "Zeitgeist" machte. Schon Feuerbach kommentierte zu diesen Unterfangen:

"Nichts ist oberflächlicher, willkürlicher als die Weise, wie die modernen Christen, die sogenannten Denkgläubigen oder Rationalisten, mit den Wundern umgehen, wie sie dieselben wegschaffen und doch noch das Christentum, den christlichen Gott behalten wollen, wie sie dieselben natürlich erklären oder sonstwie auf die leichtfertigste Weise sich über sie hinwegsetzen.

Es ist daher nichts willkürlicher, gesetzloser, unwahrer, als wenn man den Gottesglauben vom Wunderglauben, die christliche Lehre von dem christlichen Wunder abtrennen will. Das ist geradeso, als wenn man den Grund von seinen Folgen, die Regel von ihrer Anwendung, die Lehre von den Beispielen, in denen sie sich erst bewährt, abtrennen und für sich festhalten will. Wollt ihr keine Wunder, nun, so wollt ihr auch keinen Gott!"

"Ewiges Leben", ist bekanntlich so eine These christlicher Kreise, namentlich auch der Zeugen Jehovas. Auch mit ihr setzt sich Feuerbach auseinander. Sein Kommentar dazu:

"'Alles hat sein Maß', sagt ein heidnischer Philosoph, alles bekommt man zuletzt satt, selbst das Leben, und der Mensch wünscht daher endlich auch den Tod. Der normale, naturgemäße Tod, der Tod des vollendeten Menschen, der sich ausgelebt hat, hat daher auch gar nichts Erschreckliches. Greise sehnen sich sogar oft nach dem Tode. Der deutsche Philosoph Kant konnte vor Ungeduld den Tod kaum erwarten … Nur der unnatürliche, der unglückliche Todesfall, der Tod des Kindes, des Jünglings, des Mannes in seiner vollen Manneskraft empört uns gegen den Tod und erzeugt den Wunsch eines neuen Lebens. Aber so schrecklich, so schmerzlich solche Unglücksfälle für die Überlebenden sind, so berechtigen sie uns doch zur Annahme eines Jenseits schon aus dem Grunde nicht, weil diese abnormen Fälle - abnorm sind sie, sollten sie gleich häufiger sein als der naturgemäße Tod - nur auch ein abnormes Jenseits zur Folge haben, nur ein Jenseits für die gewaltsam oder zu früh Gestorbenen; aber ein solches absonderliches Jenseits wäre etwas Unglaubliches und Widersinniges."

Einen bedeutenden Jünger fand Feuerbach auch in Karl Marx und Friedrich Engels, die sich sehr angetan von ihm zeigten [3]. Marx, über Feuerbach hinausgehend, widmete ihm eine ganz spezielle These:

"Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kömmt drauf an, sie zu verändern." [4]

Indirekt hatte Feuerbach auf die deutsche Theologie auch die Auswirkung, dass die konservativen unter ihnen, die am althergebrachten Buchstabenglauben hängen bleiben wollten, zusehends in die Defensive gerieten. Das Stichwort "liberale Theologie" umschreibt dies und ist letztendlich auch ein indirektes Resultat von Feuerbach. Nur, das ganze spielte sich in Europa ab. In der "Neuen Welt", den USA, kamen diese religionskritischen Elemente so nicht zum tragen. Die Polemik von Russell gegen Thomas Paine in den Russell'schen "Schriftstudien" ist zwar auch ein Beleg diesbezüglich. Er verdeutlicht zugleich aber auch, dass Russell (und seine Nachfolger) sich sehr bewusst auf die Seite jener stellten, die den Feuerbach'schen Ansatz bewusst negieren.

Die "Kultivierung" von Endzeitthesen stellt sozusagen eine Art Gegenpol zu Feuerbach dar. Indem gerade dieser Gegenpol sich als hochgradig kritikwürdig erweist, gewinnt der Denkansatz von Feuerbach, eine erneute und tiefere Bedeutung.

[1] Sich selbst charakterisierte Feuerbach einmal in seinen "Vorlesungen über das Wesen der Religion" mit den Worten:

"Ich bin, von meiner theoretischen Seite betrachtet, von Natur weniger zum Lehrer als zum Denker, zum Forscher bestimmt. Der Lehrer ermüdet nicht und darf nicht ermüden, etwas tausendmal zu sagen, mir aber genügt es, etwas nur einmal gesagt zu haben, wenn ich wenigstens das Bewußtsein habe, es recht gesagt zu haben. …

Ich gehöre zu den Menschen, welche eine fruchtbare Einseitigkeit bei weitem einer unfruchtbaren, nichtsnutzigen Vielseitigkeit und Vielschreiberei vorziehen, zu den Menschen, welche eine fruchtbare Einseitigkeit bei weitem einer unfruchtbaren, nichtsnutzigen Vielseitigkeit und Vielschreiberei vorziehen, zu den Menschen, welche ihr ganzes Leben hindurch e i n e n Zweck im Auge haben und auf dieses alles konzentrieren."

[2] Der Theologe Erich Schneider etwa, vermerkt in seinem Buch "Die Theologie und Feuerbachs Religionskritik", Göttingen 1972 S. 235:

"Die Stellungnahmen der Theologie des 19. Jahrhunderts zu Feuerbachs Religionskritik erwiesen sich in vielem als unbefriedigend. Sie können keineswegs die verbreitete Annahme rechtfertigen, daß Feuerbachs Religionskritik 'überwunden' sei. Die vielen unangemessenen Reaktionen darauf erwecken eher den Eindruck, daß die Kritik beiseite geschoben werden sollte. Das Motiv dafür scheint eine mehr oder weniger deutliche Ahnung gewesen zu sein, daß angesichts dieser Kritik die Theologie nicht mehr ungebrochen in der herkömmlichen Weise zu betreiben war."

[3] Marx etwa, vermerkt bedauernd über Feuerbach's Biographie:

"Die Schuld fällt hier einzig auf die erbärmlichen deutschen Zustände, kraft deren die Lehrstühle der Philosophie von spintisierenden ekletischen Flohknackern in Beschlag genommen wurden, während Feuerbach, der sie alle turmhoch überragte, in einem kleinen Dorf verbauern und versauern mußte."

[4] Diese These ist für die Kommunisten Ausgangsbasis ihrer Ideologie vom Klassenkampf. Die deutsche Sozialdemokratie hatte sich dieserhalb gespalten. Vereinfacht formuliert in Evolutionäre und Revolutionäre. Letztere setzen sehr bewusst auf den faktischen Bürgerkrieg. Der Terror in der Sowjetunion von den ersten Tagen ihrer Existenz an, ist nur eines von vielen Belegen dafür. Dies gibt mir zugleich Anlass zu der Feststellung, dass diese kommunistische Theorie nicht die meinige ist.

Schon bei Friedrich Engels kann man diese später eintretende Entwicklung ansatzweise ablesen. Etwa wenn er über Feuerbach polemisiert:

"Aber die Liebe! - Ja, die Liebe ist überall und immer der Zaubergott, der bei Feuerbach über alle Schwierigkeiten des praktischen Lebens hinweghelfen soll - und das in einer Gesellschaft, die in Klassen mit diametral entgegengesetzten Interessen gespalten ist. Damit ist denn der letzte Rest ihres revolutionären Charakters aus der Philosophie verschwunden, und es bleibt nur die alte Leier: Liebet euch untereinander, fallt euch in die Arme ohne Unterschied des Geschlechtes und des Standes - allgemeiner Versöhnungsdusel!"

 

Als Antwort auf: Gott war mein erster Gedanke, die Vernunft mein zweiter, der Mensch mein dritter geschrieben von Drahbeck am 28. Juli 2004 05:35:32:

Gott aus dem Himmel gejagt

Vor 200 Jahren wurde Ludwig Feuerbach geboren

Sein bekanntester Satz traf das christliche Glaubensgebäude wie eine Abrissbirne: »Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde.« Karl Barth, der Theologe, hat den aus Bayern stammenden Philosophen Ludwig Feuerbach später als »Nichtkenner des Todes und Verkenner des Bösen« bezeichnet.

Kandidaten des Jenseits wolle er zu Studenten des Diesseits machen, religiöse Kammerdiener der himmlischen Monarchie zu freien Bürgern der Erde. So wortgewaltig beschrieb der Philosoph Ludwig Feuerbach den Zweck seiner Schriften. Vor 200 Jahren, am 28. Juli 1804, wurde mit Ludwig Feuerbach der Kirchenvater des modernen Atheismus geboren.

Er stammte aus einer hoch angesehenen Familie. Sein Vater, Anselm Ritter von Feuerbach, war führender Jurist im Königreich Bayern und Beschützer des mysteriösen Findlings Kaspar Hauser. Im fränkischen Ansbach absolvierte der in Landshut geborene Prominentensohn das Gymnasium und fiel durch sein Bibelwissen auf. In Heidelberg, Berlin und Erlangen studierte er zunächst Theologie, dann Philosophie.

1830 folgte der erste Paukenschlag. In Erlangen machte die religionskritische Schrift »Gedanken über Tod und Unsterblichkeit« die Runde. Der anonyme Verfasser wurde bald enttarnt. Die aus heutiger Sicht ziemlich harmlose Satire wurde beschlagnahmt. Ihr Autor, der Privatdozent Feuerbach, hatte keine Chance mehr auf die erhoffte Professur. Notgedrungen wurde er Privatgelehrter.

Der Leugner der Unsterblichkeit der Seele verließ die akademische Welt und wurde Dörfler. Im Örtchen Bruckberg bei Ansbach gab es eine Porzellanfabrik, die im ehemaligen Sommerschloss der Ansbacher Markgrafen untergebracht war. Feuerbachs Frau hielt daran Anteile. Doch das Dasein als Fabrikantinnen-Gatte klingt bequemer, als es war. Die Porzellanfabrik schlitterte stets hart am Ruin entlang.

Ironisch kommentierte er seinen Abstieg. Das Schicksal habe ihn in tiefster Verlassenheit, aber eben deswegen auch glücklicher Einsamkeit in ein Dorf verbannt, »das nicht einmal - wie entsetzlich, wie unheilschwanger - eine Kirche hat«. Er hätte nicht geglaubt, welch seltsame Kapriolen die Ortsgeschichte nachher schlug: Seit 1891 ist das Bruckberger Schloss ein Zentrum evangelischer Behindertenarbeit in Bayern - und selbstverständlich gibt es eine Kirche. 1841 erschien das Buch, mit dem der vergessene Schlossbewohner plötzlich in aller Munde war: »Das Wesen des Christentums«.

Es war eine radikale Absage an den Gottesglauben. Das höchste Wesen sei nichts als eine Erfindung des menschlichen Wesens, eine Illusion, die den Menschen daran hindere, sich die reale Welt anzueignen. Die junge Arbeiterbewegung erkannte schnell, welche Waffe gegen die alten Mächte ihr in die Hände gelegt worden war. »Die Begeisterung war allgemein. Wir waren alle momentan Feuerbacherianer«, schrieb Friedrich Engels im Rückblick. »Die deutsche Jugend glaubte, statt Himmel endlich Land zu sehen«, heißt es in Ernst Blochs »Das Prinzip Hoffnung«.

Noch zu seinen Lebzeiten kam Feuerbach aus der Mode. Nur 15 Jahre nach Erscheinen seines Hauptwerks klagte er verbittert: »Es ist kein Wunder, dass ich bereits zu den Toten gerechnet werde. Ich bin ja schon längst von den deutschen Theologen und Philosophen 'widerlegt', d.h. auf Deutsch: geistig totgeschlagen.« Selbst Karl Marx kritisierte den einst Bewunderten in seinen »Elf Thesen über Feuerbach«, deren letzte und berühmteste lautet: »Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern.«

Ab 1860, nach dem Tod seiner Frau und der Enteignung durch die Erben, fristete Feuerbach ein ärmliches Dasein im Ort Rechenberg vor den Toren Nürnbergs. 1872 starb er, nachdem er zuvor noch der sozialdemokratischen Partei beigetreten war. Tausende Arbeiter folgten dem Aufruf, die Beisetzung auf dem Nürnberger Johannisfriedhof zu einer »Massendemonstration gegen das Pfaffentum« zu machen. Den versöhnlichsten Bilanzstrich unter Feuerbachs Leben zog der Literat Hermann Kesten: »Sein Leben lang hat Ludwig Feuerbach mit Gott gekämpft, und beide haben dabei gewonnen.«

Peter Reindl

http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2004_30_19_01.htm

http://de.news.yahoo.com/040724/336/44qwh.html

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/771051

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/feuilleton/362021-1.html

http://www.welt.de/data/2004/07/28/310923.html

http://www.tagesspiegel.de/kultur/index.asp?gotos=

http://archiv.tagesspiegel.de/toolbox-neu.php?ran=on&url

=http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/28.07.2004/1269261.asp

http://www.nzz.ch/2004/07/28/fe/page-article9R13N.html

 

Historische Texte zum Weiterlesen, die man vielleicht doch einmal gelesen haben sollte, auch wenn man in den Details einiges anders sieht:

Friedrich Engels - Das Buch der Offenbarung

Friedrich Engels -Zur Geschichte des Urchristentums

Friedrich Engels - Bruno Bauer

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